Der Musikveranstalter „mpc Music Pool Concerts GmbH“ aus Hamburg ist insolvent

Erfurt
26.08.2015

Rechtsanwalt Volker Reinhardt, LL.M. corp. restruc. aus der Kanzlei REINHARDT & KOLLEGEN Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter GmbH ist vom Amtsgericht Erfurt im Insolvenzverfahren über das Vermögen des bekannten Hamburger Musikveranstalters „mpc Music Pool Concerts GmbH“ mit Beschluss vom 01.07.2015 zum Insolvenzverwalter bestellt worden.

Rechtsanwalt Volker Reinhardt, LL.M. corp. restruc. aus der Kanzlei REINHARDT & KOLLEGEN Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter GmbH ist vom Amtsgericht Erfurt im Insolvenzverfahren über das Vermögen des bekannten Hamburger Musikveranstalters „mpc Music Pool Concerts GmbH“ mit Beschluss vom 01.07.2015 zum Insolvenzverwalter bestellt worden. Als einen hauptsächlichen Insolvenzgrund hat der Insolvenzverwalter festgestellt, dass die hohen Künstlergagen, die an die namhaften Künstler im Voraus gezahlt werden mussten, durch die nachfolgend durchgeführten Veranstaltungen z.T. nicht eingespielt wurden. 

Die Schuldnerin war als Veranstalter für die Durchführung von weltweit durchgeführten Tourneen bekannter Bands und namhafter Künstler aus Rock, Pop und Klassik verantwortlich. In der letzten Zeit wurden z.B. Tourneen von Spandau Ballet und TOKIO HOTEL durchgeführt. Darüber hinaus waren Konzerte im Dezember 2015 mit der Gruppe SUPERTRAMP geplant. Da die Bandmitglieder die Tournee krankheitsbedingt abgesagt haben, fehlt dem Insolvenzverwalter jegliche Grundlage für die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes. 

Eine Fortführung des Geschäftsbetriebes schied im vorliegenden Verfahren ohnehin aus, da der Geschäftsbetrieb bereits vor der Stellung des Insolvenzantrages eingestellt und die 7 Mitarbeiter entlassen worden waren. Bereits im Februar 2015 waren die Geschäftsanteile der Schuldnerin an einen Gesellschafter übertragen worden, der die Schuldnerin dann auch als Geschäftsführer still liquidieren sollte. Der Sitz wurde von Hamburg nach Thüringen verlegt. Ähnlich wurden in der Vergangenheit schon andere ähnlich firmierende „music pool“ –Unternehmen liquidiert. Da der neu eingesetzte Geschäftsführer einen Insolvenzantrag beim zuständigen Insolvenzgericht in Erfurt stellte, wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Insolvenzverwalter korrespondiert inzwischen mit den hauptsächlich aus den USA stammenden Künstlern, insbesondere mit Supertramp, um den Gläubigern über die Rückführung von Gagen eine möglichst hohe Quote zu sichern.

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